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GEO statt SEO: So bleibt Ihre Kanzlei in der KI-Suche sichtbar

Letztes Update: 28. April 2025
Stephan Ernst

Warum klassische SEO nicht mehr ausreicht – und wie Generative Engine Optimization (GEO) neue Chancen eröffnet

SEO, GEO, GO! Die Internetsuche befindet sich im Umbruch: Suchmaschinen wie Google, Bing oder auch ChatGPT und Perplexity liefern längst nicht mehr nur einfache Trefferlisten. KI-gestützte Systeme präsentieren direkte, kontextbezogene Antworten. Nutzer kommen oft ganz ohne klassischen Klick zu Antworten auf ihre Suche. Für Kanzleien bedeutet das: Ein gutes Google-Ranking ist keine verlässliche Garantie für Sichtbarkeit.

Ist Ihre Website für diese neue Suche gerüstet? Wer jetzt nicht prüft, ob Inhalte klar strukturiert, verständlich und aktuell sind, läuft Gefahr, digital unsichtbar zu werden.

Linke Hand hält ein Smartphone, rechte tippt auf das Display. Die Waage der Justitia steht als Symbol im Mittelpunkt, andere Symbole für künstliche und menschliche Intelligenz sind über Pfeile in einem Kreislauf miteinander verbunden

Google im Wandel: Warum Ihre Website nicht mehr automatisch gefunden wird

Zwar erhalten viele Websites noch immer den Großteil ihres Traffics über Google. Doch wie lange noch? Das Ziel von Google ist es, Nutzer möglichst lange im eigenen Ökosystem zu halten. AI Overviews, interne Verlinkungen und neue Sucherlebnisse wie SGE (Search Generative Experience) sind Ausdruck dieser Strategie. Die klassische Suchleiste tritt zunehmend in den Hintergrund.

Für Kanzleien, Steuerberater und Rechtsanwälte heißt das: Inhalte müssen nicht nur präsent sein – sie müssen leicht auffindbar, logisch aufgebaut und sofort verständlich sein. Sowohl für Menschen als auch für Maschinen.

Generative Engine Optimization: So funktioniert die neue SEO für Kanzleien

GEO (Generative Engine Optimization) ist mehr als ein Schlagwort. Es ist der strategische Schlüssel zu Sichtbarkeit in einer Welt, in der KI-gestützte Systeme Inhalte auswählen, gewichten und direkt ausspielen.

Der GEO-Ansatz basiert auf:

  • Kontext und Klarheit statt bloßer Schlagwörter
  • Strukturierte, maschinenlesbare Inhalte
  • Transparenz durch Autorenschaft und Quellenangaben
  • Formate, die sich für KI-Ausspielung eignen – z. B. FAQs, Tabellen und Markups

Warum GEO für Ihre Kanzlei entscheidend wird

Aktuelle Auswertungen zeigen:

  • Nur 60 % der Quellen, die in KI-Antworten genannt werden, stammen aus Googles Top-10-Ergebnissen.
  • 40 % kommen von anderen, oft spezialisierten Websites – die klar strukturiert, fachlich fundiert und maschinenlesbar sind.

Daraus ergeben sich zwei strategische Schlussfolgerungen:

  • Relevanz schlägt Ranking: Wer echte Antworten liefert, wird gefunden – auch ohne Spitzenplatz.
  • Vertrauen zählt: Inhalte mit klarer Quelle, Autorennennung und fachlicher Tiefe haben höhere Chancen.

So optimieren Kanzleien ihre Inhalte für KI-Systeme

Auch wenn wir noch keine festgelegten Standards haben, gibt es klare Handlungsempfehlungen:

  • Website-Inhalte regelmäßig prüfen – Struktur, Lesbarkeit, Aktualität hinterfragen
  • Strukturierte Inhalte schaffen – z. B. mit Zwischenüberschriften, Listen und Schema-Markups
  • Fragen identifizieren und beantworten – idealerweise direkt aus dem Kanzleialltag
  • Visuelle Aufbereitung nutzen – z. B. Tabellen, Boxen, FAQs
  • Wissen kontinuierlich pflegen – GEO ist dynamisch, nicht statisch
  • Interne Verlinkungen stärken – das verbessert sowohl Nutzererlebnis als auch Maschinenzugriff

Website-Check: Darauf kommt es jetzt an

Kanzlei-Websites sind oft sehr textlastig. Das ist kein Nachteil – sofern Struktur und Lesbarkeit stimmen. Prüfen Sie daher:

  • Ist der Inhalt verständlich und auf den Punkt gebracht?
  • Gibt es eine sinnvolle Gliederung mit Zwischenüberschriften?
  • Werden Listen, FAQs oder grafische Elemente zur Auflockerung genutzt?
  • Sind Inhalte aktuell und fachlich korrekt?
  • Werden Autoren oder Quellen genannt?

Tipp: Starten Sie mit der Überprüfung Ihrer Startseite und wichtigsten Leistungsbereiche. Optimieren Sie schrittweise – das bringt bereits spürbare Effekte.

Neue Metriken: So messen Sie den Erfolg in der generischen Suche

Im GEO-Kontext müssen auch die Erfolgskennzahlen neu gedacht werden:

  • Shortlist-Präsenz: Taucht Ihre Website in KI-Antworten auf?
  • Engagement mit strukturierten Inhalten: Werden Ihre FAQs, Tabellen, HowTos ausgespielt?
  • Markenbekanntheit: Gibt es mehr Suchanfragen direkt nach Ihrem Kanzleinamen?

Was derzeit (noch) fehlt:

  • Präzise Tools zur GEO-Leistungsmessung
  • Einheitliche Benchmarks oder Bewertungsstandards
  • GEO-spezifische Analysen in klassischen SEO-Tools wie Semrush oder SISTRIX

Tools für Ihren Einstieg in GEO

Häufige Fragen zur GEO-Optimierung

Was ist der Unterschied zwischen SEO und GEO?

SEO zielt auf gute Platzierungen in klassischen Suchergebnissen. GEO geht einen Schritt weiter: Es optimiert Inhalte für die Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten – dort, wo immer weniger geklickt, aber viel gelesen wird.

Wie kann ich meine bestehenden Inhalte GEO-tauglich machen?

Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme: Welche Inhalte sind besonders relevant? Sind diese logisch aufgebaut, aktuell, verständlich und mit Fragen oder strukturierter Gliederung versehen? Oft reicht schon ein gezielter Feinschliff.

Brauche ich technisches Know-how für GEO?

Nicht zwingend. Viele Maßnahmen sind redaktioneller Natur. Für technische Optimierungen wie Markups helfen Tools – oder ein erfahrener Web-Partner.

Starten Sie jetzt – für nachhaltige Sichtbarkeit

Verlassen Sie sich nicht auf Ihre Rankings allein. Überprüfen und optimieren Sie bestehende Inhalte, recherchieren und erstellen Sie neue Inhalte, die Maschinen verstehen – und Mandanten überzeugen.

Wenn Ihre Website klar antwortet, Vertrauen schafft und strukturiert aufgebaut ist, sichern Sie sich einen sichtbaren Platz in einer verstärkt KI-dominierten Suchwelt – mit oder ohne Klick. Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie Ihre Kanzlei in KI-Ergebnissen sichtbar wird.

Portraitaufnahme von Stephan Ernst

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Stephan Ernst

Webentwickler & SEO-Berater

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